Ob nach dem Wintereinsatz oder der Winterpause: jedes Fahrrad braucht vor der ersten Fahrt der Saison Pflege. Wenn das Fahrrad im Winter benutzt wurde, müssen Salz und Schmutz entfernt werden. Nach dem Reinigen sind Lackschäden auszubessern. Um das Fahrrad vor neuer Verschmutzung und Korrosion zu schützen, gibt es Pflegeöle oder Wachs.
Verwenden Sie keine scheuernden oder chemische Reinigungsmittel. Diese können die Oberfläche Ihres Fahrrades angreifen. Benutzen Sie keine Hochdruckreiniger/Dampfstrahler. Der starke Wasserstrahl kann durch die Dichtungen in die Lager gelangen und auch in die Kette eindringen. Dies führt zu Rost und damit zu Beschädigung der Lager.
Achten sollte man darauf, dass alle Lager leicht laufen, jedoch kein übermäßiges Spiel aufweisen (wackeln). Vorbau und Sattelstütze haben eine Markierung, die die Mindesteinstecktiefe angeben. Beide Bauteile müssen so tief eingesteckt sein, dass diese Markierungen nicht sichtbar sind. Beschädigte Teile sind auszutauschen. Die Reifen(Decken) sollten auf den richtigen Luftdruck aufgepumpt werden, nicht abgefahren und frei von Fremdkörpern sein. Das Felgenband liegt zwischen Schlauch und Felge. Es sollte alle Speichennippel abdecken und ist im Idealfall eingeklebt. Das alles zusammen ist der beste Schutz vor einem „Plattfuß“. Die Schaltung und die Bremsen müssen sich leicht bedienen lassen, eventuell angerissene Züge sind zu ersetzen. Die Bremsbeläge und die Felgen sollten noch ausreichend dick sein. Ein rhythmisches Schleifen der Bremsen deutet auf einen unrunden Lauf der Räder hin. In diesem Fall sind die Räder zu zentrieren. Alle Schrauben müssen mit dem vorgegebenen Drehmoment angezogen werden.
Für die Sicherheit sollten die Pedalen noch rutschsicher sein (Oberfläche nicht abgenutzt). Auch die Griffe sind auf festen Sitz zu prüfen. Ein sich lösender Lenkergriff hat schon oft zum Sturz geführt. Die Lichtanlage muss funktionieren und vollständig sein (Siehe StVZO §67).
Auch wenn der Zweiradmechaniker ein Beruf mit Meisterpflicht ist, kann und darf jeder sein Fahrrad ohne Garantie-Einbuße selber pflegen. Die Bedienungsanleitung der Hersteller gibt genaue Auskünfte darüber, was man machen darf und was nicht. Zusätzlich finden Sie dort die Wartungs- und Tauschintervalle der einzelnen Fahrradbauteile. So sollen z.B. Aluminiumlenker alle drei bis fünf Jahre aus Sicherheitsgründen (Materialermüdung) getauscht werden. Ein Schnellspanner ist dagegen vor jeder Fahrt zu prüfen.
Falls Sie einige Arbeiten nicht selber ausführen können oder möchten, wenden Sie sich an eine Fachwerkstatt.
Peter Majowski
Verwenden Sie keine scheuernden oder chemische Reinigungsmittel diese können die Oberfläche Ihres Fahrrad angreifen.
Verwenden Sie keine Hochdruckreiniger / "Dampfstrahler" - durch den starken Wasserstrahl kann Wasser durch die Dichtungen in die Lager gelangen und auch in die Kette eindringen. Dies führt zu Korrosion/Rost und damit zu Beschädigung der Lager. Noch schlimmer sind die Auswirkungen auf Elektroantriebe. Durch eindringendes Wasser werden diese unreparabel.
Auch ein säubern / abreiben des Fahrraddes mit ölhaltigen Lappen kann ich nicht raten. Diese Prozedur zerkratzt die Oberflächen und beschädigt diese.
werde ich für Sie noch auflisten.
Ein wichtiges Thema ist die Kettenpflege.
Die Kette sollte regelmäßig mit einem öligen Lappen gereinigt werden, damit Dreck gar nicht erst lange an der Kette ist und sich festsetzt. Zusätzlich sollten die Zähne von Ritzeln, Schaltrollen und Kettenblättern sauber gehalten werden, da diese den Schmutz in die Kettengelenke drücken. Hier helfen ein alter Lappen und eine passende Bürste. Verwenden Sie hierbei keine alkalischen oder sauren Lösungsmittel wie Entrostungsmittel. Verwenden Sie ebenfalls keine aggressiven Entfetter.
Kettenpflege ist nötig bei deutliche Laufgeräusche, längeren Regenfahrten, schlechter Schaltfunktion, Kettenklemmer am Kettenblättern und bei Geräuschentwicklung des gesamten Antriebsstranges.
Von Reinigungsflüssigkeiten und Reinigungsgeräten können wir nur abraten. Die meisten Ketten-Hersteller erlauben das auch nicht. Durch diese Reiniger wird das Schmiermittel bis tief in der Kette aufgelöst und weggeschwemmt. Verbleibende Reinigungsflüssigkeit in den Gelenken lößt dann das neu aufgetragene Schmiermittel auf. Hierdurch verliert das Schmiermittel seine positiven Eigenschaften.
Wenn jemand seine Kette komplett reinigen möchte, dann kann er das viel günstiger mit Petroleum machen. Die verbleibenden Petroleumreste verändern zwar auch die Schmiermitteleigenschaften, hebt sie aber nicht völlig auf.
Bei stark verschmutzten Ketten, ist die schnellste und günstigste Methode - einfach austauschen! Stark verschmutzten Ketten sind gewöhnlich auch stark benutzt. Der rechtzeitige Austausch der Kette schont auch alle Zahnräder des Antriebs.
Eine neue Kette sollte auf folgende weise behandelt werden:
Ketten zu Beginn äußerlich von Rückständen des Herstellung-Fettes mit einem dünnflüssigen Öl reinigen. Aber nur die Kettenglieder von Aussen. Ein zusätzliches Auftragen von Wachs verhindert bei Nässe, dass das Schmiermittel schnell ausgewaschen wird.
Die Lebensdauer einer Kette hängt wesentlich von der Schmierung ab. Da die Gelenke der Kette unter sehr hohen Druckbelastungen, und das bei geringen Bewegungen arbeitet baut sich ein wirksamer Schmierfilm nur schwer auf.
Ein geeignetes Schmiermittel muss gute Kriecheigenschaften haben, um in die Kettengelenke vordringen zu können. Es muss gute Hafteigenschaften haben, um dort zu bleiben. Die wichtigste Eigenschaft ist die Druckstabilität. Reicht diese nicht aus, wird das Schmiermittel unter Last einfach verdrängt, und es reiben die Gelenke direkt aufeinander als wäre gar kein Schmiermittel vorhanden. Hierdurch verschleißt die Kette dann sehr viel schneller.
ACHTUNG!
Ungeeignete Schmiermittel sind Silikonprodukte, Motorradkettenspray, Teflonprodukte, Nähmaschinenöl und Produkte die für schnelllaufende, lastarme Lagerstellen entwickelt wurden. Untauglich zum richtigen Schmieren sind auch Produkte gegen quietschende Gelenke. Auf keinen Fall sollten Mittel verwendet werden, die gleichzeitig eine reinigende Wirkung haben oder rostlösende Substanzen beinhalten.
Zu Guter Letzt: Viel hilft viel ist beim Kette ölen die falsche Devise. Wenn die Kette vor Öl trieft bleibt nur Schmutz an ihr kleben. Auch die Bekleidung und das Fahrrad werden dann schnell Ölflecken bekommen. Also das Öl nur dezent in der Mitte der Kette auftragen, eventuell über Nacht einziehen lassen und überschüssiges Öl an nächsten Morgen mit einem Lappen aufnehmen - fertig.
Bereifung - Im Winter ist tatsächlich Profil gefragt.
Antrieb - Die Kette braucht im Winter viel mehr Pflege.
Pedale - Durch Matsch unter den Schuhen kann es zum Abrutschen von den Pedalen kommen. Glatte oder abgenutzte Pedale gehören vor dem Winter getauscht.
Schaltung - Die Schaltzüge können einfrieren , dann fährt man nur noch in einem Gang weiter.
Bremsen- Im Winter gibt es einen erhöhten Abrieb. Achtung: neben Schaltzügen können auch Bremszüge einfrieren und zum Versagen der Bremsen führen.
Beleuchtung - gerade in der Dunklen Jahreszeit muß man als Radfahrer auf sich aufmerksam machen. Ein guter Scheinwerfer hilft hier die eventuell glatte Fahrbahn im Auge zu behalten. Breite Rücklichter helfen dem Autofahrer den Abstandes zum Radfahrer besser einzuschätzen. Als Stromquelle hat ein Nabendynamo im Winter den großen Vorteil das sie nicht durchrutschen können.
Und nicht zu vergessen alle Vorgeschriebenen Reflektoren. Diese können durch zusätzliche Reflektoren und Reflexbänder ergänzt werden.
Schutz des Fahrrades - Damit das Fahrrad den Winter gut übersteht sollten alle Komponenten mit einem Pflegemittel geschützt werden. Wachs hält hier länger vor als Pflegeöle.
Scheinwerfer sind oft falsch eingestellt und stören dadurch den entgegenkommenden Verkehrsteilnehmer. Die neuen LED Scheinwerfer sind sehr hell geworden. Viel sehen mit ihrer Hilfe ist aber nur möglich wenn das Licht auf die Straße trifft. Darum lassen Sie die Scheinwerfer-Einstellung in unserer Werkstatt kontrollieren.
Optisch kaum zu unterscheiden, links Scheinwerfer zu hoch eingestellt und rechts für weite Ausleuchtung gerade richtig eingestellt.
Der richtige Luftdruck ist nicht nur ein Garant für leichten Lauf. Er trät auch zum Pannenschutz bei. Mit wenig Luft im Reifen fährt man sich schneller etwas in den Reifen ein. Wenn der Luftdruck viel zu niedrig wird, muss mann sich nicht über einen "Snakebite" wundern. Ein "Snakebite" sind zwei gegenüberliegende Löcher im Schlauch, verursacht durch Quetschen des Schlauches zwischen Fahrbahn(unebenheit) und Felgenhorn.
Mit dem richtigen Luftdruck gestartet kann Unterwegs viel weniger passieren.
Wie oft sollte man den Luftdruck kontrollieren?
Einige Fahrradhersteller empfehlen den Luftdruck vor jeder Fahrt zu kontrollieren.
Alle 2-3 Wochen muss auf jeden Fall Luft nachgefüllt werden.
Die kleine, altbekannte Luftpumpe kann auf Kurzstrecke gerne zu hause bleiben. Sie nützt sowieso nur etwas
in Verbindung mit Ersatzschlauch (oder Schlauchflicken) und Werkzeug. Zu diesen kleinen Plastikpumpen wäre noch zu sagen: Ein Aufpumpen, auf den entscheidenden, richtigen Luftdruck, ist mit ihnen
nicht möglich. Sie schaffen den Druck nicht und wenn doch wissen Sie nicht wann dieser erreicht ist.
Um den richtigen Luftdruck aufzufüllen verwendet mann am besten zu Hause eine Standpumpe mit Manometer (Druckanzeige). Die heutigen Pumpen sind für alle Ventilarten zu verwenden.
Jetzt bleibt natürlich die Frage: Welcher ist der richtige Reifendruck?
Ganz einfach >> Der vom Hersteller emfohlene Druck steht auf dem Reifen!!!
Genauer gesagt steht er auf der Reifenflanke. Siehe Reifen-Bild:
Aber Achtung nicht immer gleich auf den maximalen Druck aufpumpen. Mitentscheidend für den maximalen Reifendruck ist die Art der Felge. Alle modernen Alufelgen sind für die hohen Drücke geeignet. Sie besitzen einen Haken am Felgenhorn. Siehe Felgen-Bild:
Von Außen zu Erkennen ist eine Hakenfelge an der Felgenbezeichnung Grösse + ein "C", zum Beispiel 622-20C.
Einfach Alukastenfelgen sowie Stahlfelgen und Nirofelgen besitzen diesen Haken nicht und sollten nicht über 3 Bar Luftdruck aufgepumpt werden. Im Zweifelsfall langsam rantasten. Vor allem wenn die Felge schon Beschädigungen aufweist und/oder der Reifen alt ist.
Pumpen Sie Ihre Reifen nie über den maximal zulässigen Druck auf. Der Reifen könnte während der Fahrt platzen oder von der Felge springen, was zu schweren Stürzen führen kann.
Das Felgenband ist ein oft vekannter Schutz. Jeder der sich schon mal mit dem Thema Reifen auseinandergesetzt hat weiss das es, nun schon länger, Reifen mit Pannenschutz gibt.
Ein grosser Teil der Pannen wird aber von Innen verursacht. Schuld sind dann nicht richtig liegende, scharfkantige und oft zu schmale oder zu breite Felgenbänder.
Damit Sie nach einem Aufenthalt in unserer Werkstatt sicher unterwegs sind, verwenden wir ausschließlich in der Breite passende, rutschsicher eingeklebte und Hochdruck taugliche Felgenbänder.
Gepaart mit einem Quallitäts-Schlauch und einem guten Reifen bleibt Ihnen nur noch den Reifen-Luftdruck regelmäßig zu kontrollieren. Die beste Hilfe hierbei ist eine Standluftpumpe mit Manometer (Druckanzeige).
Beschreibung folgt......
Wir rüsten Ihr Fahrrad auf Ihr Wunsch-Ventil um !!!!
Ganz wichtig für alle Pedelec/E-Bike Fahrer:
Immer das System Stromlos machen, soll heißen: Akku raus. Hierdurch wird verhindert dass das System während der Reparatur anspringt und losdreht. Im schlimmsten Fall können die Finger stark geklemmt werden.
Wenn man seinen Schlauch vor Ort flicken möchte oder muss geht man in folgenden Schritten vor:
Sie benötigen :
Info-Quelle BOSCH Händlerschulung
Info-Quelle BOSCH "Der eBike Akku-Guide"
Ansmann und Alber-Neodrives Akkus sollen alle 3 monate nachgeladen werden.
Nach dem Ladevorgang sind alle Schutzabdeckungen wieder zu verschliessen. Brüchige, defekte oder sogar velorengegangene Abdeckungen sind sofort zu ersetzen. Viele Systeme sind ohne diese Abdeckungen nicht mehr Spritzwasser geschützt!
Zum einen altert ein Akku, auch wenn er gar nicht genutzt wird. Wie stark sich diese sogenannte „kalendarische Lebensdauer“ auswirkt, wird auch von der Temperatur bestimmt, bei der er gelagert wird. Bei der aktuellsten
Generation an Akkus reduzieren sich die Verluste durch die- sen Faktor auf ein sehr geringes
Maß, noch vor kurzem waren jährliche Kapazitätsverluste von 2-3 % bei Lithium-Ionen-Akkus der Stand der Technik.
Textquelle: SAZ Warenkunde E-Bike Akkus
Der zweite wesentliche Faktor für die Lebensdauer ist die sogenannte „Zyklenlebensdauer“, was bedeutet, dass mit jedem Lade- und Entladevorgang durch die entsprechenden chemischen Reaktionen in den Zellen der Akku etwas von seiner Lebensdauer verliert. Ist das Ende der Lebensdauer erreicht, was sich meist darin äußert, dass das E-Bike nicht mehr eine akzeptable Reichweite erreicht, dann ist eine sachgerechte Entsorgung sicherzustellen.
Textquelle: SAZ Warenkunde E-Bike Akkus
WICHTIGER KUNDENHINWEIS: Beim Transport am oder auf dem Auto sind der Akku und das Display zu entfernen und sicher im Fahrzeug zu verstauen.
Die Batterieschale sowie die Motoreinheit sollten wasserdicht mit Folie verpackt werden, da der Druck bei evtl. Regenfahrten den Druck eines Hochdruckreinigers um ein vielfaches übersteigen kann.
Für den Transport auf dem Autoträger gibt es Fertige Abdeckungen, die die Antriebseinheit schützen. Diese sind bei uns erhältlich.
ACHTUNG: Wir raten generell vom Transport von Fahrrädern/E-Bikes aussen am Auto ab!
"Die Bosch Antriebseinheit ist spritzwassergeschützt (IP54)
Textquelle Bosch eBike Schulung 2013
Beim fahren mit Pedelecs/E-Bikes kann es zum aufschwingen des Fahrzeuges kommen.
Dies kann durch richtiges beladen verringert oder vermieden werden. Das Gepäck ist hierzu möglichst tief und fest anzubringen. Die Sitzposition beeinflusst ebenfalls das Fahrverhalten. Durch nach vorne neigen wird das Vorderrad stärker belastet und das Fahrverhalten verbessert.
Auf jeden Fall ist das Fahrverhalten, nach irgendwelchen Veränderungen, vorsichtig zu prüfen.
Wie sich IP54 zusammensetzt können Sie hier nachlesen
http://www.ncps.de/NetCare_Trier/Lexikon/IP_Schutzarten/index.htm
Text/Flyer-Quelle:
http://www.ziv-zweirad.de/pressemitteilung-ziv-veroeffentlicht-flyer-sicherheit-akku-power.html
http://ziv-zweirad.de/news/detail/article/ziv-veroeffentlicht-flyer-sicherheit-akku-power/
* Alle Preise sind inklusive Mehrwertsteuer.